Jugendpolitik

Foto: jcomp - www.freepik.com
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Seit vielen Jahren setze ich mich ehrenamtlich und beruflich in der Jugendverbandsarbeit für eine gute Politik aus der Perspektive junger Menschen ein. Zentral ist dabei die Gestaltung der Zukunft unserer Gesellschaft und der Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Ich will mich dafür einsetzen, dass die Generationen, die heute politische Entscheidungen treffen, jungen Menschen und zukünftigen Generationen einen lebenswerten und intakten Planeten hinterlassen und ihnen so ermöglichen, ihre Zukunft selbst zu gestalten.

Kinder und Jugendliche fördern!

Kinder und Jugendliche haben eine sehr klare politische Meinung und sind politische Akteur*innen. Gerade mit Fridays for Future bringen sie das auch deutlich zum Ausdruck. Dieses Engagement verdient unseren Respekt und deshalb muss es gefördert werden. Kinder und Jugendliche brauchen auch Räume, in denen sie sich in ihrem politischen und gesellschaftlichen Handeln ausprobieren können, um sich selbst als wichtigen Teil der Gesellschaft zu begreifen und erfahren!

Kinder und Jugendliche mit ihren Anliegen ernst nehmen!

Damit diese Meinung aber wirksam in politische Entscheidungen einfließt es wichtig, dass politische Entscheidungsträger*innen nicht nur über junge Menschen sprechen, sondern mit ihnen. Sie sind direkt in politische Prozesse einzubeziehen und ihre Forderungen müssen ernst genommen werdern. Dazu braucht es verbindliche, geeignete Beteiligungsformate. Außerdem braucht es in Gesetzgebungsprozessen einen Mechanismus, der zwingend sicherstellt, dass die Interessen nachfolgender Generationen gewahrt bleiben.

Wahlalter absenken!

Kinder und Jugendliche sollen selbst mitbestimmen können. Bisherige Altersgrenzen sind willkürlich gezogen und müssen sich an der aktuellen Lebenswirklichkeit orientieren. Deshalb ist unbedingt notwendig, das Wahlalter in der kommenden Legisalturperiode abzusenken und jungen Menschen das aktive Wahlrecht zuzusprechen.

Freiwilligendienste stärken statt Pflichtdienst!

Junge Menschen dürfen von unserer Gesellschaft nicht nur als Ressource für den Arbeitsmarkt oder als Ersatz für fehlendes Pflegepersonal gesehen werden. Immer wiederkehrende Debatten um Pflichtdienste sind nicht hilfreich. Vielmehr geht es darum, jungen Menschen ein attraktives Angebot aus Bildung und verschiedenen Formen des freiwilligen Engagements zu machen, um sie dabei zu unterstützen, ihren eigenen Weg zu finden. Mit den verschiedenen Freiwilligendiensten gibt es bereits ein gutes Angebot, das die Möglichkeit bietet, sich persönlich zu orientieren, sich weiterzuentwickeln, Einblick in verschiedene Berufsbilder zu gewinnen und sich darüber hinaus für gesellschaftliches Engagement begeistern zu lassen. Ich will mich deshalb dafür einsetzen, dass die Freiwilligendienste ausgebaut und gestärkt werden, damit alle, die einen Freiwilligendienst leisten wollen, auch die Möglichkeit bekommen – dies gilt insbesondere für benachteiligte junge Menschen.